Der SHK-Betrieb Markus Mack erhält das Siegel „Top-Ausbildungsbetrieb“ der Handwerkskammer
© Bianca Zäuner
Fundierte Ausbildung in familiärer Atmosphäre
Im vergangenen Jahr wurde Markus Mack vom Handwerker Magazin als „Top Gründer im Handwerk“ ausgezeichnet. In diesem Jahr kam eine weitere Auszeichnung hinzu. Der SHK-Betrieb aus Michelbach an der Bilz ist nun „Top-Ausbildungsbetrieb“ und erhielt das entsprechende Siegel der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Mit dem Qualitätssiegel „Top-Ausbildungsbetrieb“ können Betriebe zeigen, welchen hohen Stellenwert die Ausbildung in ihrem Betrieb hat. Unterstützt werden sie dabei von einem Team von Qualitätsbotschaftern, bestehend aus einem Ausbildungsberater der Kammer und einem externen Berater aus dem Bereich Berufsausbildung. Gemeinsam mit den Handwerkern analysieren sie in mehreren Gesprächen die Ist-Situation im Betrieb mithilfe eines Diagnosebogens. Wenn ein Unternehmen mindestens 75 Prozent der Punkte im Diagnosebogen erfüllt, erhält es das Siegel. Markus Mack kann nun künftig damit werben, dass in seinem Betrieb die Ausbildung junger Menschen einen hohen Stellenwert genießt.
Gutes Betriebsklima
„Modern, digital, menschlich und zukunftsorientiert“, beschrieb das Handwerker Magazin anlässlich der Preisverleihung den Betrieb von Markus Mack. „Besonders liegen dem Unternehmer die Familienfreundlichkeit seines Betriebs und die starke Mitarbeiterorientierung am Herzen.“ Das dies nicht nur leere Phrasen sind, merkt man recht schnell, wenn man die erst 2022 bezogenen Firmenräume betritt. Seine „Jungs und Mädels“, wie Markus Mack seine Mitarbeiter nennt, haben für ihn einen hohen Stellenwert. Die Räume sind einladend gestaltet, die Stimmung fröhlich, die Gespräche zwischen Chef und Angestellten herzlich. Fast wie bei einer großen Familie. Und Teil dieser Familie ist selbstverständlich auch der Auszubildende, der aktuell im dritten Lehrjahr ist.
Azubi-Car kommt gut an
Dass es für Handwerksbetriebe nicht immer leicht ist, gute Azubis zu finden, ist kein Geheimnis. „Man muss den jungen Leute als Betrieb auch etwas bieten“, ist Mack überzeugt. Eine Maßnahme, die seinen Betrieb für potenzielle Azubis attraktiv macht, ist sicher das „Azubi-Car“. Auszubildende, sofern sie volljährig sind und einen Führerschein haben, bekommen bei Mack für die Zeit ihrer Ausbildung ein Auto zur Verfügung gestellt, das sie auch privat nutzen dürfen. In der großen Lagerhalle gibt es mit der „Azubi-Ecke“ eine eigene vollausgestattete Werkbank, an der sich die Azubis austoben dürfen. Ein mit kühlen Getränken gefüllter Kühlschrank hält jederzeit Erfrischungen bereit.
Aber nicht nur die Rahmenbedingungen stimmen bei Mack. Die Azubis können bei ihm wirklich etwas lernen, ist er überzeugt. Er und seine Mitarbeiter betreuen in erster Linie Privatkunden in der näheren Umgebung von der Firmenzentrale. Lange Fahrzeiten gibt es also kaum. Somit bleibt mehr Zeit für die Praxis. Und Mack ist bemüht, sein Arbeitsfeld so modern wie möglich zu halten. „Deshalb läuft der Betrieb bei uns komplett digital.“ Alle Mitarbeiter sind mit Tablets und Smartphones ausgestattet. Mithilfe einer speziellen Software können Chef, Mitarbeiter und Azubi jederzeit auf Bau-Akten zugreifen oder den Baufortschritt dokumentieren.
Probearbeiten vor Einstellung
Wer bei Mack eine Ausbildung machen will, muss sich aber erst einmal beweisen. „Ohne Probearbeiten stelle ich keinen Azubi ein“, sagt er. Meist dürfen die Interessenten eine Woche in den Betrieb reinschnuppern. „Da können wir dann herausfinden, ob er oder sie fachlich aber auch menschlich zu uns passt.“ Dieses Vorgehen ist nicht nur für den Betrieb, sondern auch für den Bewerber von Vorteil, ist Mack überzeugt. „Die jungen Leute können so erste Erfahrung sammeln und sehen, ob der Job überhaupt etwas für sie ist.“ Am Ende der Probewoche gilt es nicht nur den Chef zu überzeugen. Auch die übrigen Mitarbeiter haben bei der Wahl des Azubis ein Wörtchen mitzureden.
Aktuell plant er nicht, einen weiteren Azubi einzustellen. Er will warten, bis sein aktueller Lehrling seine Ausbildung abgeschlossen hat, bevor er wieder auf die Suche geht. Er hofft, dass das an Firmenzentrale und Firmenautos angebrachte Qualitätssiegel „Top-Ausbildungsbetrieb“ ihm dabei hilft, geeignete Bewerber zu finden.
Ihre Ausbildungsberater
Sie haben Fragen oder interessieren sich für das Ausbildungssiegel? Die Ausbildungsberater der Handwerkskammer helfen gerne weiter.
Für Berufe aus den Bereichen Bekleidung, Holz, Nahrung, Körperpflege, Gesundheit, Glas, Papier und Sonstiges:
Marion Christ
Berufsbildung, Ausbildungsberaterin
Tel. 07131-791-165
E-Mail: Marion.Christ@hwk-heilbronn.de
Für Berufe aus dem Bereich Bau und SHK: Laura Schumm
Laura Schumm
Berufsbildung, Ausbildungsberaterin
Tel. 07131 791-153
E-Mail: Laura.Schumm@hwk-heilbronn.de
Für Berufe aus den Bereichen Metall, Elektro, Kfz sowie Fahrzeuglackierer:
Wilfried Jürgens
Berufsbildung, Ausbildungsberater
Tel. 07131 791-169
E-Mail: Wilfried.Juergens@hwk-heilbronn.de
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zu Ablauf und Konzept des Ausbildungssiegels der Handwerkskammer finden Sie hier: Betriebliche Ausbildungsqualität