Neues aus dem Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ)

Unterricht eines Meistervorbereitungskurs, Schüler sitzen am Tisch mit Laptops, der Lehrer steht vorne am Activboard. © Johannes Richter

Neue Multifunktionswerkstatt in Betrieb

Die Meisterkurse der Zimmerer und Friseure finden ab sofort in einem neuen Raum statt – mit viel Licht, Platz und einer topmodernen Ausstattung

Das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer (BTZ) wurde um eine neue Werkstatt erweitert. Wo früher nur ein überdachtes Lager war, befindet sich seit kurzem eine hochmoderne Multifunktionswerkstatt.

Der 170 Quadratmeter große Raum bietet viel Platz und wurde so konzipiert, dass er von den unterschiedlichsten Gruppen und Gewerken genutzt werden kann. Mit einer modernen technischen Ausstattung wurden optimale Voraussetzungen für einen zeitgemäßen und abwechslungsreichen Unterricht geschaffen.

Davon profitieren insbesondere die Zimmerer. Denn bis vor Kurzem fanden deren Meisterkurse noch in etwas in die Jahre gekommenen Klassenräumen mitten in der Heilbronner Innenstadt statt. „Nun profitieren sie von der hervorragenden Ausstattung der neuen Multifunktionswerkstatt im Bildungs- und Technologiezentrum in den Böllinger Höfen sowie ausreichend Parkmöglichkeiten“, erklärt BTZ-Leiter Johannes Richter. „Die Investition in die neue Multifunktionswerkstatt war also nicht nur eine Investition in die Zukunft des BTZ, sondern vor allem auch eine Investition für den Nachwuchs im Handwerk“, so Richter.

Die Investition in die neue Multifunktionswerkstatt war also nicht nur eine Investition in die Zukunft des BTZ, sondern vor allem auch eine Investition für den Nachwuchs im Handwerk.

Johannes Richter, BTZ-Leiter

Interaktiver Unterricht möglich

„Neben leistungsfähigen Notebooks und einem Beamer steht den Referenten und Teilnehmern auch ein Activeboard zur Verfügung“, erklärt Johannes Richter. Diese digitale Tafel ermöglicht einen interaktiven Unterricht und gemeinschaftliches Arbeiten an Aufgaben.

Eine Friseurin wäscht einer Kundin ihre langen Haare . © Natascha Lieber

Flexible Nutzung der Werkstatt

Die Tische und Stühle in der Multifunktionswerkstatt sind mit Rollen ausgestattet, damit der Raum schnell und einfach an die Erfordernisse der jeweiligen Nutzer angepasst werden kann, schildert Richter. Die Tische seien auch groß genug, um etwa den Anforderungen der Zimmerer gerecht zu werden. „Beispielsweise beim technischen Zeichnen brauchen die Zimmerer genügend Platz für ihre Zeichenbretter“, weiß Richter.

Im Frühjahr wird ein ganz anderes Gewerk in der Werkstatt zugange sein. Dann zieht der Friseur-Meisterkurs ein. Für diesen Kurs wurde der Raum mit drei Haarwaschbecken, einem Farblabor und acht mobilen Frisierplätzen ausgestattet.

„Wir sind sehr froh, dass wir den Raum auch für die Friseure nutzen können“, berichtet Petra Leutbecher, Leiterin des Meisterreferats bei der Handwerkskammer. „Das BTZ ist zentral gelegen und gut erreichbar. Teilnehmer und Dozenten profitieren von einer optimalen Lernumgebung und den weiten Angeboten im BTZ, wie zum Beispiel dem Restaurant“, freut sich Leutbecher.

Das BTZ ist zentral gelegen und gut erreichbar. Teilnehmer und Dozenten profitieren von einer optimalen Lernumgebung und den weiten Angeboten im BTZ, wie zum Beispiel dem Restaurant.

Petra Leutbecher, Leiterin des Meisterreferats bei der Handwerkskammer

Damit die Multifunktionswerkstatt noch für weitere Kurse oder die Berufsorientierung genutzt werden kann, sind im ganzen Raum Stromanschlüsse verteilt. „Die Energieversorgung erfolgt auch mitten im Raum von der Decke kommend. Das gilt ebenso für die im Bereich der Steuerungstechnik benötigten Druckluftanschlüsse“, berichtet Richter. Durch den Einbau eines Rolltors können auch größere Maschinen oder Fahrzeuge unkompliziert in die Werkstatt herein- und wieder herausgefahren werden.

Auf einem neu angelegten Parkplatz parken viele Autos. © Johannes Richter

Aufgrund der höheren Auslastung des BTZ wurden zudem neue Parkplätze für die Besucher geschaffen. „Jetzt können 24 weitere Fahrzeuge auf dem BTZ-Gelände abgestellt werden“, erklärt Richter. „Darüber hinaus entstanden im Rahmen des Umbaus ein zusätzliches Büro für unsere IT-Mitarbeiter und weitere Lagermöglichkeiten im Außenbereich.“

Bund und Land beteiligen sich an den Kosten

Die Kosten der gesamten Umbaumaßnahmen belaufen sich auf rund 807.000 Euro. Hinzu kommen 140.000 Euro für die Ausstattung und Möblierung der neuen Räume. Der Bund fördert die Maßnahmen mit rund 391.000 Euro, das Land gibt weiter 174.000 Euro dazu.